San-Isidro-Bewegung

Die San-Isidro-Bewegung (spanisch: Movimiento San Isidro, abgekürzt MSI) ist eine politische Bewegung von kubanischen Intellektuellen und Künstlern unterschiedlichster Genres gegen Zensur, für Künstlerische Freiheit und freie Meinungsäußerung. Sie hat ihren Hauptsitz im gleichnamigen Stadtviertel in Habana Vieja der kubanischen Hauptstadt Havanna, im Haus des Mitbegründers Luis Manuel Otero Alcántara.

Die Bewegung entstand im Jahr 2018 als Reaktion auf ein neues Gesetz, das sogenannte Gesetz 349 (spanisch: Ley 349), was jegliche öffentliche und private Auftritte und Ausstellungen von Künstlern in Kuba unter einen Genehmigungsvorbehalt stellt.[1][2]

Größere internationale Bekanntheit bekam die Bewegung im November 2020, als der Rapper Denis Solís verhaftet wurde und mehrere Mitglieder der Bewegung daraufhin in den Hungerstreik traten.

Kubas Regierung bezeichnet die Bewegung als „antikubanische Show“.[3]

  1. Cuba: El Decreto 349 de la nueva administración augura un mundo artístico distópico en Cuba. Amnesty International, 24. August 2018, abgerufen am 3. Oktober 2021 (spanisch).
  2. Jorge Enrique Rodríguez: El Manifiesto de San Isidro: nueva acción contra el Decreto Ley 349. In: Diario de Cuba. 14. September 2018, abgerufen am 3. Oktober 2021 (spanisch).
  3. Wer steckt hinter der antikubanischen Show in San Isidro? In: RedGlobe. Granma, 25. November 2020, abgerufen am 11. September 2021.

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