Sax von Beagnoth | |
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Sax des Beagnoth ausgestellt im British Museum | |
Angaben | |
Waffenart: | Kurzschwert (Sax) |
Verwendung: | Waffe |
Entstehungszeit: | 9.–10. Jh. n. Chr. |
Gesamtlänge: | 72,1 cm |
Klingenlänge: | 55,1 cm |
Klingenbreite: | 3,87 cm |
Klingenstärke: | 0,82 cm |
Gewicht: | 985 g |
Werkstoff: | Eisen |
Griffstück: | unbekannt |
Besonderheiten: | einzige epigraphisch komplett erhaltene angelsächsische Futhark-Reihe |
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Der Sax von Beagnoth[1] (auch bekannt als Thames scramasax) ist ein aus dem 9. oder 10. Jahrhundert stammendes einschneidiges, angelsächsisches Schwert. Er wurde 1857 in der Themse in London gefunden und wird im British Museum ausgestellt.
Der Sax ist eine Prestigewaffe mit kunstvollen Edelmetalleinlagen, wobei auf einer Seite die angelsächsische Futhark-Runenreihe und der Name Beagnoth eingelegt ist. Die Runenreihe ist das einzige epigraphische Zeugnis des "angelsächsischen Futharks" und erfüllte ursprünglich wahrscheinlich magische Zwecke. Die Bedeutung des Namens Beagnoth ist unklar, es gibt jedoch mehrere Theorien dazu. Neben vielen Waffen der Vendel- und Wikingerzeit mit Inschriften in lateinischen Buchstaben gehört der Sax von Beagnoth zu einer der wenigen Waffen dieser Epochen mit einer Runeninschrift.