Schah

In der iranischen Mythologie wird Faridun nach der Tötung der Schlange Azhi Dahaka zum Schah inthronisiert, er ist das Sinnbild des gerechten und großzügigen Herrschers[1]
Xerxes I., Schah von Persien (regierte 486–465 v. Chr.)
Mohammad Reza Pahlavi, der letzte Schah von Persien (regierte 1941–1979)

Schah (persisch شاه, DMG Šāh, Aussprache [ʃɒːh]) ist das persische Wort für Herrscher. Der Wortstamm wurde in Persien bzw. im iranischen Kulturraum bereits in der Antike zur Zeit der Achämeniden, Parther und Sassaniden verwendet. In islamischer Zeit blieb der Titel weiterhin in Gebrauch. So nannten sich bis zur iranischen Revolution 1979 u. a. die Safawiden, die Kadscharen und die Pahlavi-Herrscher „Schah“, aber auch die afghanischen Herrscher des 18., frühen 19. und 20. Jahrhunderts (1926 bis zum Sturz der Monarchie im Jahre 1973).

Schah ist häufiger Namensbestandteil, z. B. beim Namen Schahbaz. Auch der Name des Schachspiels geht auf das persische Wort zurück.

  1. Carsten Colpe: Altiranische und zoroastrische Mythologie. In: Hans Wilhelm Haussig (Hrsg.): Götter und Mythen der kaukasischen und iranischen Völker. (= Wörterbuch der Mythologie. Abteilung 1: Die alten Kulturvölker, Band 4) Klett-Cotta, Stuttgart 1986, Stichwort: „Kāwe“, S. 376f

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