Schalung (Beton)

Die Schalung ist die Gussform, in die Frischbeton zur Herstellung von Betonbauteilen eingebracht wird. Nach dem Erhärten des Betons wird sie im Regelfall entfernt. Die Schalung ist die entsprechende Hohlform zum Betonbauteil. Die Geometrie der Schalung wird im Schalplan, die Konstruktion im Schalungsplan dargestellt. Dabei hat Schalung als solches entsprechend DIN EN 12812 ausschließlich formgebenden Charakter. Tragende Elemente auch bei industriell vorgefertigten Teilen sind im Sinne der Norm Traggerüste. Durch den Begriff Schalung werden nur flächige Verkleidungen der tragenden Konstruktion (Traggerüst) erfasst.

Schalungen müssen die Anforderungen an Formgebung, Oberflächenbeschaffenheit, Ebenheit usw. erfüllen. Ihre Unterkonstruktionen (Traggerüst) müssen einerseits standsicher sein, um die Frischbetonlasten (vertikal und horizontal) abtragen zu können und andererseits ausreichend steif, um hohe Maßgenauigkeit und keine unerwünschten Verformungen zu erhalten. Die Oberflächenausbildung des Betonbauteils wird durch die Struktur der Schalhaut bestimmt. Moderne industriell vorgefertigte Bauhilfskonstruktionen bestehen demnach aus Schalung (Schalhaut) und deren Unterkonstruktion (Traggerüst). Das spiegelt sich u. a. darin wider, dass diese Konstruktionen entsprechend dem Technischen Regelwerk zu bemessen sind.

Aufwendige Schalung und Abstützung einer Ortbetonkonstruktion
Montage von Schalelementen aus Aluminium für Betonwände und -decken

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