Schaumzuckerwaren sind schaumig aufgeschlagene Zuckerwaren aus Zucker und anderen Süßungsmitteln sowie tierischen oder pflanzlichen Schaumbildnern und Quellmitteln wie Eiklar, Agar, Pektinen und Gelatine. Oftmals enthalten sie auch Aromen, Farbstoffe und andere Hilfsmittel. Die Konsistenz des Schaumzuckers reicht von zartem Schaum über elastisch und halbfest bis hin zu hart; er wird je nach Festigkeit dressiert, gegossen, geschnitten oder gehackt.[1][2]
Schaumzuckerwaren bilden ein sehr vielfältiges Produktsortiment. Die zarten, dressierfähigen Schäume werden oft auf Waffeln oder andere Unterlagen dressiert und mit Schokolade oder kakaohaltiger Fettglasur überzogen. Hierzu zählen Schokoküsse (oder Schaumküsse), Tunnock's Teacakes und Schaumwaffeln. Zu den halbfesten, elastischen Produkten, die teilweise im Mogulverfahren in Formen gegossen werden, zählen Marshmallows, sogenannter „Speck“ (süßer, Frucht-, Zucker-, Hamburger Speck), weiße Mäuse und dergleichen. Noch zäher sind Kaubonbons und einige orientalische Spezialitäten aus abgerösteten Schaummassen wie türkischer Nougat und Halva. Die härtesten Sorten werden „Alabaster“ genannt und beispielsweise als Tortendekoration eingesetzt.[2]