Schlacht um Vukovar | |||||||||||||||||||
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Teil von: Kroatienkrieg | |||||||||||||||||||
![]() Kampfverlauf September bis November 1991 | |||||||||||||||||||
Datum | 14. September 1991 bis 20. November 1991 | ||||||||||||||||||
Ort | Vukovar (Kroatien) | ||||||||||||||||||
Ausgang | Pyrrhussieg der Jugoslawischen Volksarmee[1] | ||||||||||||||||||
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Die Schlacht um Vukovar war eine der ersten Hauptschlachten des Kroatienkriegs. Nach ersten bewaffneten Auseinandersetzungen seit Mai 1991 in der ostkroatischen Stadt Vukovar fand die Schlacht um die Stadt an der Donau vom 14. September bis 20. November 1991 statt.
Kroatische Streitkräfte unter dem Kommando von General Mile Dedaković verteidigten die befestigte Stadt gegen Truppen der Jugoslawischen Volksarmee (JNA), der jugoslawischen Territorialverteidigung (TO) und serbische Freischärler unter dem Kommando von General Života Panić, welche schließlich nach drei Versuchen Vukovar einnahmen. Sie zerstörten dabei den Großteil der Stadt durch Artilleriebeschuss und vollzogen nach dem Fall der Stadt eine ethnische Säuberung an Kroaten und anderen Nicht-Serben sowie Kriegsverbrechen wie das Massaker von Vukovar.
Durch die zwei Monate dauernde Bindung jugoslawischer Verbände um Vukovar gewannen die kroatischen Streitkräfte Zeit, um sich neu auszurichten, die Verteidigung zu formieren, Verteidigungslinien zu errichten sowie die Ausbildung, Ausrüstung und Aufrüstung der neu entstehenden kroatischen Armee voranzutreiben. Die Schlacht von Vukovar gilt trotz der Einnahme der Stadt als Wendepunkt im Kroatienkrieg und als Beispiel für einen Pyrrhussieg.