Die Dritte Schlacht an der Aisne vom 27. Mai bis 6. Juni 1918, von deutscher Seite unter den Decknamen Blücher- und Yorck Angriff, auch als Schlacht bei Soissons und Reims bezeichnet, war eine Offensive im Rahmen der deutschen Frühjahrsoffensive 1918. Sie begann Ende Mai 1918 an der mittleren Westfront und war ein weiterer Versuch, den Sieg an der Westfront zu erzwingen. Am 29. Mai fiel Soissons in deutsche Hand, wie beim Unternehmen Michael brachte der Angriff anfangs erheblichen Geländegewinn, die Marne wurde wie im September 1914 auf breiter Linie erreicht, die Überschreitung des Flusses gelang aber im Gegensatz zum ersten Kriegsjahr nicht mehr. In der Schlussphase war ein großer Frontbogen geschlagen. Die deutschen Kräfte reichten aber für die Fortsetzung des Angriffes nicht aus; er drang seit Anfang Juni gegen den Widerstand der erneut erstarkenden Truppen der Entente nicht mehr weiter vor.