Schlacht um Belgien | |||||||||||||||||
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Teil von: Westfeldzug | |||||||||||||||||
Belgische Soldaten gehen nach dem Gefecht um die Festung Eben-Emael in Gefangenschaft, 11. Mai 1940 | |||||||||||||||||
Datum | 10. Mai bis 28. Mai 1940 | ||||||||||||||||
Ort | Belgien | ||||||||||||||||
Ausgang | Bedeutender deutscher Sieg | ||||||||||||||||
Folgen | Belgische Kapitulation, Besetzung Belgiens bis Kriegsende, Bildung einer belgischen Exilregierung in London | ||||||||||||||||
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Schlacht um die Niederlande
Maastricht – Mill – Den Haag – Rotterdam – Zeeland – Grebbeberg – Afsluitdijk – Bombardierung von Rotterdam
Invasion von Luxemburg
Schusterlinie
Schlacht um Belgien
Fort Eben-Emael – K-W-Linie – Dyle-Plan – Hannut – Gembloux – Lys
Schlacht um Frankreich
Ardennen – Sedan – Maginot-Linie – Weygand-Linie – Arras – Boulogne – Calais – Dünkirchen (Dynamo – Wormhout) – Abbeville – Lille – Paula – Fall Rot – Aisne – Westalpen – Cycle – Saumur – Lagarde – Aerial – Fall Braun
Die Schlacht um Belgien (in Belgien bezeichnet als „campagne des 18 jours“ bzw. „Achttiendaagse Veldtocht“) war Teil des Westfeldzugs der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Sie fand 18 Tage lang im Mai 1940 statt und führte zur Besetzung des Königreichs Belgien durch deutsche Truppen und zur Kapitulation der belgischen Streitkräfte.[1]
Am 10. Mai 1940 begann der deutsche Überfall auf die Niederlande, Belgien und Luxemburg, den die Wehrmachtsführung als Fall Gelb bezeichnete. In der Annahme, dieser Angriff stelle den deutschen Schwerpunktvorstoß im Westen dar, setzten die Alliierten der Anti-Hitler-Koalition alles daran, den Vormarsch zu stoppen. Frankreich setzte das Gros seiner besten Truppen vom 10. bis 12. Mai in Belgien ein, woraufhin die Wehrmacht die zweite Phase ihres Plans einleitete: Den massiven Durchbruch durch die Ardennen (von Winston Churchill als Sichelschnittplan bezeichnet) und den raschen Vormarsch zum Ärmelkanal. Das deutsche Heer erreichte die Kanalküste nach fünf Tagen und kesselte die alliierten Truppen ein. Hitler befahl, den alliierten Kessel nur sukzessiv aufzurollen und hielt seine Panzerdivisionen zurück.[2] So konnten große Teile der British Expeditionary Force (BEF) in der Schlacht von Dünkirchen auf die britischen Inseln evakuiert werden. Die belgischen Streitkräfte kapitulierten am 28. Mai 1940.
In der Schlacht um Belgien fand die bis dato größte Panzerschlacht der Geschichte statt,[3] (→ Schlacht bei Hannut) deren Ausmaß erst später im Afrikafeldzug und im Deutsch-Sowjetischen Krieg ab Sommer 1941 übertroffen wurde.
Die offizielle deutsche Geschichtsschreibung hielt fest, dass die belgischen Streitkräfte ein starker Gegner waren, und sprach von „außergewöhnlicher Tapferkeit“ ihrer Soldaten.[4] Der Zusammenbruch des militärischen Widerstands in Belgien bedeutete den alliierten Rückzug vom europäischen Kontinent. Belgien blieb bis zur Befreiung durch die Westalliierten im Herbst 1944 von deutschen Truppen besetzt.