Der Schliff ist die durch Schleifen erzeugte Form der Schneide einer Klinge bzw. eines Schneidteils. Der Schliff bestimmt wesentlich die Schneideigenschaften der Schneide.[1]
Die verschiedenen Teile der Klinge werden fachsprachlich nicht einheitlich benannt. So werden für die geschliffene Fläche die Begriffe Schneide, Fase, Facette und Wate oft synonym verwendet.[2][3][4]
Eine Schneide umfasst aufeinander zulaufende Flächen, die sich an der Schneidkante treffen. Geschliffene Flächen werden dabei Fasen genannt. Die Schneidkante kann dabei das Zusammentreffen zweier Fasen (beidseitiger Schliff) oder einer Fase mit der Klingenrückseite (einseitiger Schliff) sein. Die Formen der Fasen sind dabei flach bzw. gerade, hohl bzw. konkav oder ballig bzw. konvex.[3][5][2][6] Pro Seite kann es mehrere Fasen mit unterschiedlichen Winkeln geben, so z. B. Primär- und Sekundärfase. Vielfach ist die Sekundärfase sehr schmal und wird daher Mikrofase genannt.[6][7] Dadurch verliert die Schneide etwas an Schärfe, nutzt sich aber nicht so schnell ab.[8] Es muss nicht viel Material zum Schärfen abgetragen werden, doch es ist schwierig, ohne Werkzeug den korrekten Winkel der Mikrofase nachzuschärfen.[9]
Die meisten Schneidteile von Zerspanungswerkzeugen sind asymmetrisch, z. b. das Hobeleisen. Das Schneidteil wird in der Regel schräg zum Werkstück geführt.[10] Auch manche Messer haben asymmetrische Schneiden. Die Seiten der Schneide bieten dem Schneidgut dabei unterschiedlichen Widerstand. Gegenüber symmetrischen Messern ist es schwieriger, einen geraden Schnitt zu machen, da das Messer zu einer Seite zieht.[11]
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mitchell.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Eckstine.