Schneckengetriebe

Schneckengetriebe
Blick in ein Schneckenstirnradgetriebe
Modell eines Schneckengetriebes basierend auf einer Zeichnung Leonardo da Vincis
4-gängiger Simplex-Schneckenradsatz
Schneckenwelle und Schneckenrad
Technische Zeichnung (Gruppenzeichnung mit Stückliste) eines Schneckengetriebes
Schneckengetriebe an einem Wehr in Kombination mit einer Triebstockverzahnung
Schneckengetriebe der Lenkung einer Straßenwalze
Spieleinstellbares Schneckengetriebe

Ein Schneckengetriebe (englisch worm drive) ist eine Kombination aus Schraubgetriebe und Zahnradgetriebe und besteht aus einer schraubenförmigen Schneckenwelle und einem Zahnrad, dem Schneckenrad. Der Gewindegang der Schneckenwelle greift in die Zahnlücken des Schneckenrads ein.

Im Gegensatz zum Zahnradgetriebe mit teilweise nur wälzendem Kontakt findet hier auch eine permanente gleitende Berührung wie in einem Schraubgetriebe statt. Dies ist der Hauptgrund für den für hohe Übersetzungen relativ niedrigen Wirkungsgrad und die meist notwendige Kühlung eines solchen Getriebes. Es ist aber auch der Grund dafür, dass das Schneckengetriebe der geräuschärmste und ein Verzahnungsantrieb mit relativ hoher Belastbarkeit ist.

Ein Schneckengetriebe ist im Umkehrbetrieb i. d. R. (außer bei sehr steilem Verzahnungswinkel) selbsthemmend (keine Drehübertragung vom Schneckenrad zur Schneckenwelle), was oft genutzt wird, wenn das angetriebene Element keine Eigenbewegungen auf den Antrieb übertragen soll.


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