Unter einem makroökonomischen Schock versteht man in der Wirtschaft meist exogene Ereignisse, die erheblich auf eine Volkswirtschaft einwirken. Der Begriff stammte ursprünglich aus der Medizin, wo er für den Menschen als lebensbedrohliches Zustandsbild gilt. Die Medizin übernahm ihn als Anglizismus (englisch shock ‚Stoß, Erschütterung‘). In der Makroökonomie beschreibt er ein plötzliches, also nicht geplantes und nicht erwartetes massives Ereignis, das die Marktteilnehmer überrascht („schockiert“) und auf das sie nicht sofort und angemessen reagieren können. Schocks sind die exogene Veränderung von Gesamtnachfrage oder Gesamtangebot.[1] Schocks sind die Veränderungen exogener Größen, die sich auf endogene Größen auswirken.[2] Eine Anpassung ist kurzfristig (englisch short run) für Marktteilnehmer nicht möglich wegen verschiedener Verzögerungseffekte (Wahrnehmung des Schocks, Entscheidungen und deren Umsetzung), so dass erst eine mittel- oder langfristige Reaktion (englisch long run) möglich ist.