Als Schocktherapie wird in der Psychiatrie eine relativ unvorbereitet und plötzlich einsetzende körperliche Behandlung mit ungewohnt stark wirksamen physikalischen oder chemischen Reizen verstanden, die eine „Erschütterung“[1] in Form intensiver seelischer, vegetativer, hormonaler oder humoraler (bzw. Immun-) Reaktionen auslöst. Als hormonale Reaktion ist z. B. die Ausschüttung von Adrenalin anzusehen, als Reaktion auf plötzliche und überwältigende schreckhafte Erlebnisse (Psychotraumata).[2]