Selbstfindung ist ein Begriff aus der Entwicklungspsychologie.
Er beschreibt einen in der Pubertät beginnenden Prozess, durch den ein Mensch versucht, sich in seinen Eigenheiten und Zielen zu definieren. Dies geschieht vor allem durch den Prozess des Othering (etwa „Fremd-Machung“), indem die Person (mehr oder weniger bewusst) ihren Platz in der Gesellschaft festlegt. Diese Norm bestimmt, welche Gruppen als anders oder fremd wahrgenommen werden. Je nach sozialem Umfeld (Werte, Weltanschauungen, Erziehung u. a.) und Dialogbereitschaft mit „den Anderen“ kann die Abgrenzung zu Distinktion, Stereotypisierung, Selbstkonstruktion oder Identifikation führen.