Selbstmodifizierender Code

Mit der Bezeichnung Selbstmodifizierender Code (englisch Self Modifying Code) wird ein Abschnitt eines Computerprogramms bezeichnet, das zur Lösung der Programmaufgabe Teile des eigenen Programmcodes während der Ausführung gezielt verändert. Unter der Bezeichnung „freier Rechenplan“ hatte schon Konrad Zuse selbstmodifizierenden Code als Möglichkeit in die von ihm entworfene Programmiersprache Plankalkül aufgenommen.

Das Programm muss dabei in der Lage sein, im Maschinencode bestimmte Befehle durch sinnvolle andere Maschinenbefehle zu ersetzen. Bei höheren Programmiersprachen (z. B. APL) manipuliert das Programm meist den Quellcode als Zeichenkette.

Selbstmodifizierender Code kann unter anderem da verwendet werden, wo es möglich ist, mehrere, nur an wenigen Stellen unterschiedliche Programmteile zu einem einzigen zusammenzufassen.

Der selbstmodifizierende Code eines Programms hat meist nichts mit Lernen oder der Verbesserung eines Programmes zu tun. Selbstmodifizierende Programme, die die Hochsprache des Programms modifizieren, sind in der Zukunft möglicherweise hilfreich, die Maschinenintelligenz zu steigern.


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