Selbststellbetrieb

Der Selbststellbetrieb (SB) ist eine eisenbahntechnische Einrichtung in Gleisbildstellwerken und wird als Funktion in elektronischen Stellwerken realisiert. Je nach Ausführung gestattet der Selbststellbetrieb einen teilweise oder vollständig automatischen Ablauf des Zugbetriebes, ggf. auch ohne ständige Mitwirkung eines Fahrdienstleiters.

Man unterscheidet

  • Selbststellbetrieb für einzelne Zugstraßen,
  • Signalselbststellbetrieb,
  • Programmselbststellbetrieb,
  • Durchfahrbetrieb,
  • Zuglenkung mit Lenkziffer und
  • Zuglenkung mit Lenkplan.[1]

Durch Selbststellbetrieb oder ähnliche Einrichtungen können Systemlaufzeiten verkürzt und die verkehrliche Leistungsfähigkeit gesteigert werden.[2][3][4]

  1. DB Netz AG (Hrsg.): Fahrdienstvorschrift. Modul 408.0101 (Aktualisierung 3).
  2. Peter Reinhart: ETCS & Co für „maximale Leistungsfähigkeit“. (PDF) Ein Werkstattbericht zum Digitalen Knoten Stuttgart. DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH, 21. November 2019, S. 48, archiviert vom Original am 21. November 2019; abgerufen am 22. November 2019.
  3. Marc Behrens, Mirko Caspar, Andreas Distler, Nikolaus Fries, Sascha Hardel, Jan Kreßner, Ka-Yan Lau, Rolf Pensold: Schnelle Leit- und Sicherungstechnik für mehr Fahrwegkapazität. In: Der Eisenbahningenieur. Band 72, Nr. 6, Juni 2021, ISSN 0013-2810, S. 50–55 (PDF).
  4. Martin Büttner, Mahir Celik, Michael Kümmling, Jan Lübs, Patrick Seeger, Marc-André Testa, Markus Vens, Stefan Wallberg: Digitalisierung der S-Bahn-Stammstrecke Stuttgart (Teil 2). In: Signal + Draht. Band 115, Nr. 12, Dezember 2023, ISSN 0037-4997, S. 55–63 (PDF).

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