Seldschukische Architektur

Großseldschukische Freitagsmoschee von Isfahan
Rum-seldschukische Çifte-Minareli-Medrese in Erzurum

Der Beginn der Seldschukenherrschaft im 11. Jahrhundert markiert einen historischen Wendepunkt der islamischen Zivilisation.[1] Seit der islamischen Expansion hatte die arabische Kultur die islamische Welt geprägt. Die Dynastie der Seldschuken begründete die politische und kulturelle Vorherrschaft turkstämmiger Völker.[2] Die Architektur der großseldschukischen Herrscher in Persien sowie ihrer Vasallen, der Sultane von Rum, prägte eine Epoche der persischen Architektur ebenso wie die islamische Architektur Kleinasiens. Bis ins 15. Jahrhundert hinein blieb die seldschukische Baugestaltung ein stilistisches Vorbild für die frühe osmanische Architektur.

  1. Edmund Bosworth: The steppe peoples in the Islamic world. In: David O. Morgan, Arthur Reid (Hrsg.): New Cambridge History of Islam. Band 2: The Eastern Islamic world – Eleventh to Eighteenth Centuries. Cambridge University Press, Cambridge, UK 2000, ISBN 0-521-83957-2, S. 37–53 (englisch).
  2. Peter Malcolm Holt, Ann Katharine Swynford Lambton, Bernard Lewis: The Cambridge History of Islam. Vol 1A. Cambridge University Press, Cambridge, UK 1977, ISBN 0-521-29135-6, S. 231 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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