Semiologie

Semiologie (von griechisch σημεῖον semeion ‚Zeichen‘ und λόγος lógos ‚Wort‘, ‚Vernunft‘, auch Semeologie oder Sematologie, engl. semiology, frz. sémiologie)[1] ist die allgemeine Lehre von sprachlichen und außersprachlichen Zeichen und ihren Systemen.[2] In der Medizin, der Psychiatrie und der Psychologie ist Semiologie gleichbedeutend mit Symptomatologie. Auf Anregung von Roman Jakobson und unter Beteiligung von Roland Barthes, Emile Benveniste, Algirdas Julien Greimas, Claude Lévi-Strauss und Thomas A. Sebeok[3] hat die International Association of Semiotic Studies im Jahre 1969 beschlossen, den Begriff Semiologie durch das nahezu synonym verwendete Wort Semiotik zu ersetzen.[4]

  1. Synonyme nach Helmut Rehbock: Semiologie. In: Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 4. Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010.
  2. Stocker. 1976, S. 348 zitiert nach Walter Scheufen: Die Semiotik als Grundlage zur Analyse von Werbeanzeigen. Grin Verlag, 2007, ISBN 978-3-638-87195-2, S. 5.
  3. Winfried Nöth: Handbuch der Semiotik. J.B. Metzler Verlag, 2000, ISBN 3-476-01226-3, S. 3.
  4. Winfried Nöth: Handbook of Semiotics. Indiana Univ. Pr., 1995, ISBN 0-253-20959-5, S. 14.

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