Unter einem seriellen Komma (engl. serial comma) oder (volkstümlich) Oxfordkomma (auch Oxford-Komma; engl. Oxford comma; engl. auch Harvard comma, series comma) versteht man ein Komma, das in der englischen Schriftsprache unter bestimmten Voraussetzungen in drei- oder mehrteiligen Aufzählungen, die durch die Konjunktion and („und“) verbunden sind, unmittelbar vor das and gesetzt wird. Beispiel:
Gelegentlich erscheint es auch vor der Konjunktion or („oder“) oder in Aufzählungen mit nur zwei Elementen.[3][4] Im Deutschen wird an entsprechender Stelle kein Komma gesetzt.[5]
Beim seriellen Komma handelt es sich um einen Spezialfall des listing comma („Auflistungskomma“), das ist – neben joining comma, gapping comma und bracketing comma – einer der in der englischen Schriftsprache verbreiteten vier Typen von Kommata.[6]
Die meisten Englischsprecher sind sich darüber einig, dass das serielle Komma in bestimmten Fällen gesetzt werden muss. Die Frage, ob es in allen anwendbaren Fällen gesetzt werden muss, wird im englischen Sprachraum jedoch uneinheitlich beantwortet und ist überdies immer wieder Gegenstand emotional geführter privater und auch gesellschaftlicher Diskurse:[7][8]
“There are people who embrace the Oxford comma, and people who don't, and I'll just say this: never get between these people when drink has been taken.”
„Es gibt Leute, die das Oxfordkomma befürworten, und Leute, die das nicht tun, und ich sag nur eines: Geraten Sie niemals zwischen diese Leute, wenn getrunken wurde.“
Die amerikanische Linguistin Arika Okrent sprach 2015 sogar von einem „Oxfordkomma-Krieg“.[10]
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