Als Shaolin Kung Fu (chinesisch 少林功夫, Pinyin Shàolín Gōngfu, W.-G. shaolin kung fu – „Shaolin-Fähigkeiten“), Shaolin Quanfa (少林拳法, Shàolín Quánfǎ – „Shaolin-Fausttechnik“) oder kürzer Shaolin Quan (少林拳, Shàolín Quán – „Shaolin-Faust“) werden mehr als 360 chinesische Kampfkunst-Stile (Wushu) bezeichnet, die sich in irgendeiner Weise auf das chinesische Shaolin-Kloster am Berg Song Shan in der Provinz Henan (China) beziehen.[1] Es verbindet Zen-Philosophie und Kampfkunst. Versteht man den Begriff im engeren Sinn, dann zählt man dazu nur die Techniken, die den Legenden zufolge in der Gründungsstätte, dem buddhistischen Shaolinkloster entwickelt wurden. Im weiteren Sinn werden darunter auch Stile gefasst, die von anderen mit Shaolin verbundenen Klöstern oder auch von Wandermönchen stammen sollen.
Das Shaolin Kung Fu zählt zum immateriellen Kulturerbe der Volksrepublik China (Nr. 289).