Siebmaschine

Siebmaschine in einem Steinbruch bei Belgrad (Serbien)

Eine Siebmaschine ist eine Maschine zum Sieben, also der Trennung (Separation) von Feststoffgemischen nach Korngrößen (ab ca. 0,1 mm). Die Erzeugung und Bestimmung von Korngröße und Kornverteilung bei dispersen Feststoffen ist in vielen Bereichen sehr wichtig. Der Erste, der dies wissenschaftlich untersuchte, war Georgius Agricola. Als Arzt und Universalwissenschaftler verfasste er die zwölf Bücher der Hüttenkunde (veröffentlicht 1556). In diesen beschreibt er bereits wissenschaftlich erstmals das Sieben und verschiedene Siebmaschinen neben anderen Apparaten der mineralischen Aufbereitungstechnik. Er verstarb ein Jahr vor der Veröffentlichung seiner Werke, die bis heute Gültigkeit haben.

Folgende Produkteigenschaften sind von der Partikelgrößenverteilung abhängig (Auswahl):

  • Oberflächenreaktion
  • Geschmack
  • Mischbarkeit
  • Filtrationsvermögen
  • Leitfähigkeit

Siebmaschinen lassen sich in drei grundsätzlich verschiedene Arten unterscheiden:

  • Nach Anwendung: Produktionssiebe und Laborsiebe
  • Nach Bauart: flache Siebmaschinen (Horizontalsiebmaschinen) bzw. geneigte Siebmaschinen
  • Nach Antrieb: elektromagnetisch bzw. durch Unwuchtmotoren oder -getriebe.

Aus den genannten Arten und deren Kombination ergeben sich zumeist die Anwendungen der Maschinen.


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