Sillimanit

Sillimanit
Sillimanit aus Orissa, Indien
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Sil[1]

Andere Namen

SILLIMANITE (INCI)[2]

Chemische Formel Al2[O|SiO4]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Silikate und Germanate – Inselsilikate (Nesosilikate)
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VIII/A’.02
VIII/B.02-010

9.AF.05
52.02.02a.01
Ähnliche Minerale Andalusit, Kyanit
Kristallographische Daten
Kristallsystem orthorhombisch
Kristallklasse; Symbol orthorhombisch-dipyramidal; 2/m2/m2/m[3]
Raumgruppe Pnma (Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62[3]
Gitterparameter a = 7,484 Å; b = 7,672 Å; c = 5,77 Å[3]
Formeleinheiten Z = 4[3]
Häufige Kristallflächen {010}, {110}
Zwillingsbildung keine
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 6,5 bis 7,5
Dichte (g/cm3) 3,24
Spaltbarkeit vollkommen nach {010}
Bruch; Tenazität uneben, spröd
Farbe farblos, weiß, gelblichgrau, graugrün, hellbraun
Strichfarbe weiß
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Glanz Glasglanz, seidig
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,653 bis 1,661[4]
nβ = 1,654 bis 1,670[4]
nγ = 1,669 bis 1,684[4]
Doppelbrechung δ = 0,016 bis 0,023[4]
Optischer Charakter zweiachsig positiv[4]
Achsenwinkel 2V = 21 bis 30°[5]
Pleochroismus schwach (meist farblos); ansonst X: zartbraun oder gelblich Y: braun oder graugrün Z: dunkelbraun oder blau
Weitere Eigenschaften
Chemisches Verhalten durch HF nicht zersetzbar
Besondere Merkmale nicht körnig oder derb; subparallel in Quarz eingewachsen: Faserkiesel

Das Mineral Sillimanit ist ein sehr häufig vorkommendes Inselsilikat aus der Gruppe der Alumosilikate und hat die chemischen Zusammensetzung Al2SiO5 bzw. Al2[O|SiO4]. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und bildet prismatische bis faserige Kristalle geringer Größe. Nicht selten kann man im Sillimanit einen geringen Anteil an Fe2O3 vorfinden.

Sillimanit hat eine hohe Härte von 6,5 bis 7,5 und eine weißgraue bis grüngraue Farbe, ist manchmal aber auch farblos. Die Strichfarbe ist weiß. Ähnliche Minerale mit der gleichen oder ähnlichen chemischen Zusammensetzung sind Andalusit, Kyanit und Mullit, die ebenfalls zu den Alumosilikaten zählen.

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. Eintrag zu SILLIMANITE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 22. Oktober 2021.
  3. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.
  4. a b c d e Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Tröger.

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