Sissoi Weliki (Schiff, 1896)

Flagge
Die Sissoi Weliki 1897 im Mittelmeer
Die Sissoi Weliki 1897 im Mittelmeer
Übersicht
Typ Linienschiff
Bauwerft

Neue Admiralitätswerft,
Sankt Petersburg

Kiellegung 25. Juli 1891
Stapellauf 20. Mai 1894
Indienststellung 5. Oktober 1896
Verbleib gesunken bei Tsushima
am 28. Mai 1905
Technische Daten
Verdrängung

10.567 t

Länge

107,23 m

Breite

20,73 m

Tiefgang

7,77 m

Besatzung

586 Mann

Antrieb

12 Bellevillekessel
2 Dreifach-Expansions-Dampfmaschinen
8.500 PS
2 Schrauben

Geschwindigkeit

15,7 kn

Reichweite

2800 sm bei 10 Kn
max. 1000 t Kohlen

Bewaffnung

• 4 × 305-mm-Kanonen
• 6 × 152-mm-Canet-Kanonen
• 12 × 47-mm-Hotchkiss-Kanonen
• 18 × 37-mm-Hotchkiss-Kanonen
• 6 × 38-cm-Torpedorohre
• 2 × Landungsgeschütze

Panzerung
Gürtelpanzer

152–406 mm

Panzerschotten

152–229 mm vorn
152–203 mm hinten

Türme

bis 305 mm

Kasematten

127 mm

Kommandostand

229 mm

Die Sissoi Weliki (russisch Сисой Великий, auch Sissoy Weliki transkribiert) war das zweite Linienschiff der Kaiserlich Russischen Marine mit der „Einheitsbewaffnung“ von einem schweren Geschützpaar vorn und hinten. Der Bau des Schiffes begann 1891 auf der Neuen Admiralitätswerft in Sankt Petersburg und im Oktober 1896 kam das Schiff wegen der Krisenlage im Mittelmeer in den Dienst der Flotte. Während des Boxeraufstandes in China war sie Teil der dort eingesetzten russischen Einheiten.

1904 wurde die 1902 zurückgekehrte Sissoi Weliki mit den Schiffen der Baltischen Flotte erneut nach Ostasien entsandt. In der Seeschlacht bei Tsushima wurde sie in Brand geschossen und erhielt einen Torpedotreffer. Am Morgen nach der Schlacht kapitulierte sie nahe Tsushima sinkend vor japanischen Hilfsschiffen. Nach einem vergeblichen Abschleppversuch der Japaner, ließen diese das Schiff unter russischer Flagge sinken.
Während der Schlacht hatte es an Bord 59 Tote und 66 Verletzte gegeben. Von den 613 Gefangenen, darunter etwa 30 Schwerverwundete, die von den Japanern gerettet wurden, erlagen mindestens fünf an den Folgetagen ihren erlittenen Verwundungen.


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