Skolezit | |
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Skolezit aus dem Distrikt Jalgaon, Maharashtra, Indien (Größe: 20 cm × 11 cm × 10 cm) | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer |
1997 s.p.[1] |
IMA-Symbol |
Slc[2] |
Andere Namen |
Kalkmesotyp |
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Silikate und Germanate – Gerüstsilikate (Tektosilikate) |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/F.10 VIII/J.21-060 9.GA.05 77.01.05.05 |
Ähnliche Minerale | Natrolith, Mesolith |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse; Symbol | monoklin-domatisch; m[4] |
Raumgruppe | Cc (Nr. 9)[3] |
Gitterparameter | a = 18,51 Å; b = 18,97 Å; c = 6,53 Å β = 90,6°[3] |
Formeleinheiten | Z = 8[3] |
Häufige Kristallflächen | {010}, {110}, {111}[5] |
Zwillingsbildung | nach [001] pseudorhombische Kontakt- und Durchdringungszwillinge mit Streifung nach {010}[5] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 5 bis 5,5[6] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2,25 bis 2,29; berechnet: 2,275[6] |
Spaltbarkeit | vollkommen nach {110} und {110}[6] |
Bruch; Tenazität | uneben; spröde[6] |
Farbe | farblos, weiß[6] |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend[6] |
Glanz | Glasglanz, Seidenglanz[6] |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,507 bis 1,513[7] nβ = 1,516 bis 1,520[7] nγ = 1,517 bis 1,521[7] |
Doppelbrechung | δ = 0,010[7] |
Optischer Charakter | zweiachsig negativ |
Achsenwinkel | 2V = 36 bis 56° (gemessen); 36 bis 40° (berechnet)[7] |
Weitere Eigenschaften | |
Besondere Merkmale | pyroelektrisch, piezoelektrisch, gelegentlich Fluoreszenz |
Skolezit, veraltet auch als Kalkmesotyp bekannt[8], ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der Zusammensetzung Ca[Al2Si3O10]·3H2O[3] und ist damit ein Calcium-Aluminium-Silikat. Aufgrund seiner Kristallstruktur zählt Skolezit zu den Gerüstsilikaten und dort zur Gruppe der Faserzeolithe.
Skolezit kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und entwickelt überwiegend lange, prismatische bis nadelige Kristalle in radialstrahligen Mineral-Aggregaten. Auch faserige, kugelige und massige Aggregate sowie Kontakt- und Durchdringungszwillinge sind bekannt. Die Kristalle sind durchsichtig bis durchscheinend und unverletzte Kristallflächen weisen einen glasähnlichen Glanz auf. Feinnadelige Aggregate zeigen dagegen eher einen seidigen Schimmer.
Zusammen mit Natrolith (Na2[Al2Si3O10]·2H2O) bildet Skolezit eine lückenlose Mischkristallreihe, welche durch den Austausch von Natrium anstelle von Calcium und Abgabe von einem Teil Kristallwasser charakterisiert ist. Mesolith ist das intermediärere Zwischenglied.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen SchröckeWeiner.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lüschen.