Ein Snakeboard oder Streetboard ist eine Abart des traditionellen Skateboards, wobei die Wurzeln eher beim Surfen und Snowboarden zu finden sind.
Im Unterschied zum im Wesentlichen starren Skateboard besteht ein Snakeboard aus drei in Fahrtrichtung hintereinander liegenden Segmenten, die über vertikale Gelenkachsen verbunden sind. Die zwei endständigen Segmente tragen jeweils ein Paar Walzen (Laufräder) auf einer starren Achse unter oder sehr nahe dem jeweiligen Segmentgelenk.
Auf halber Länge des Boards (ohne Bindungen) steht vertikal eine Spiegelebene, es gibt also mechanisch keinen Unterschied zwischen Vorne und Hinten. Ein Snakeboard kann in beide Richtungen gefahren werden. Die Endsegmente sind unabhängig voneinander verdrehbar.
Eine gewisse Torsionsweichheit in der Längsachse stellt sicher, dass auch auf tordierter Fahrbahn, oder wenn nur ein Rad in eine Mulde einsinkt, alle 4 Räder Bodenkontakt haben.
Unter dem vorderen und dem hinteren Segment befindet sich jeweils eine – starre – Achse mit den Laufrädern. Die Füße des Fahrers stehen über den Achsen auf den Endsegmenten, die sich in einer Art „Lenkbewegung“ gegenüber dem mittleren Segment verdrehen lassen. Indem die Füße rhythmisch zueinander und wieder auseinander gedreht werden und gleichzeitig mit dem Oberkörper unterstützende Drehbewegungen ausgeführt werden, nimmt das Board fahrt auf. Ohne dass die Füße den Boden berühren, können so relativ hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Für spezielle Tricktechniken sind separate Bindungen erhältlich, in die der Fahrer seine Füße steckt. Aktuelle Boards haben Holzdecks und sind damit für Freestyle-Skaten geeignet.