Snobeffekt

Der Snobeffekt (von engl. Snob: Wichtigtuer) ist ein Mengeneffekt und gehört zu den abnormen Nachfrageverhalten. Dieser Effekt entsteht immer dann, wenn die Konsumenten den Gütern erst ab einer gewissen Exklusivität Beachtung schenken und zusätzlich davon ausgehen, dass das Gut von einer breiten Schicht von Konsumenten nicht erworben wird (engl.: snob-value). Für die Kaufentscheidung ist dabei der Preis eher nebensächlich; entscheidend ist das antizipierte Verhalten anderer Verbraucher.

Damit zählt der Snobeffekt zu den negativen Netzwerkexternalitäten.[1] Die Kaufentscheidung eines Haushalts hängt dann davon ab, wie sich die übrigen Konsumenten verhalten. Je billiger ein Produkt ist, desto geringer ist der Kaufanreiz für den „Snob“.[2]

  1. Robert S. Pindyck, Daniel L. Rubinfeld: Mikroökonomie. Pearson Deutschland, 2009, Kapitel 4.5.2. Der Snobeffekt, S. 191ff.
  2. Gustav Vogt: Faszinierende Mikroökonomie: erlebnisorientierte Einführung. Oldenbourg Verlag, 2013, S. 43.

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