Sog ist die alltagssprachliche Bezeichnung für eine durch eine Saugwirkung, die Gegenstände in der Umgebung bewegter Fluide (Gase und Flüssigkeiten) erfahren, siehe Bernoulli-Effekt.
Sowohl beim Ausblasen wie auch beim Einsaugen entsprechen die wirkenden Kräfte der Druckgradientkraft. In beiden Fällen werden Objekte also gedrückt und nicht etwa angezogen. Die unterschiedliche Benennung ergibt sich daraus, ob gegenüber dem Umgebungsdruck ein Unterdruck ausgeglichen wird (Saugwirkung) oder ein Überdruck (Blaswirkung). Bei Unfällen mit Flugzeugen in deren Folge es zu einem schnellen Druckabfall kommt, laufen Objekte oder Personen daher Gefahr „ausgeblasen“ zu werden und nicht etwa herausgesaugt zu werden. Umgekehrt ist es bei Personen die vor laufenden Triebwerken stehen.
Strömt wie in Abb. 1 Luft durch die Venturidüse dann saugt sie Flüssigkeit nach oben. Tatsächlich drückt auch hier die ruhende Umgebungsluft bei X, Y und Z die Flüssigkeit in ein Gebiet niedrigeren Drucks an der freien Oberfläche am oberen Ende der Flüssigkeitssäulen: In der Luft ist Saugen nichts anderes, als schwächer zu drücken, als die äußere Atmosphäre drückt,[2]:32 siehe Unterdruck.
Einen Sog übt auch eine in Richtung Meer zurückfließende Strömung der Brandung auf einen darin stehenden Körper aus,[3] siehe folgendes Kapitel.