Das Haus Solms ist ein weitverzweigtes Grafen- und Fürstengeschlecht des deutschen Hochadels.
Der Sitz der Edelherren von Solms war seit etwa 1100 die Burg Solms im Stadtteil Burgsolms der heutigen Stadt Solms. Ihre Nachfahren (das heutige Haus Solms) gehen im Mannesstamm mit hoher Wahrscheinlichkeit über die Grafen von Luxemburg auf die mächtigen Ardenner Grafen zurück und zählen damit zu den ältesten europäischen Adelsgeschlechtern. Im Hoch- und Spätmittelalter gelang es ihnen mit Mühe, ihre regionale Stellung in den mittelhessischen Stammlanden gegen die mächtigen Nachbarn Nassau und Hessen zu behaupten. Später fielen ihnen durch Erbschaft umfangreiche Gebiete in der hart umkämpften Wetterau zu. Trotz starker Zersplitterung in verschiedene Seitenlinien gingen sie aus den Territorialkonflikten als Geschlecht von überregionaler Bedeutung hervor. 1806 wurde das Haus Solms mediatisiert. Bis zur rechtlichen Abschaffung der Vorrechte des Adels im Jahr 1919 zählten seine Angehörigen zu den Standesherren und galten damit den weiterhin regierenden Fürstenhäusern gegenüber als „ebenbürtig“.