South-Carolina-Klasse

South Carolina-Klasse
Die South Carolina bei Testfahrten (Aufnahme aus dem Jahr 1910).
Die South Carolina bei Testfahrten (Aufnahme aus dem Jahr 1910).
Schiffsdaten
Land Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Schiffsart Schlachtschiff
Bauzeitraum 1906 bis 1910
Stapellauf des Typschiffes 11. Juli 1908
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1910 bis 1922
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 138,02 m (Lüa)
137,20 m (KWL)
Breite 24,45 m
Tiefgang (max.) 7,47 m
Verdrängung Konstruktion[1]: 16.000 ts
Maximal: 17.900 ts
 
Besatzung 869 Mann
Maschinenanlage
Maschine 12 × Babcock & Wilcox-Wasserrohrkessel
2 × (vertikale) 4-Zyl.-Dreifach-Expansionsmaschinen
Maschinen­leistung 16.016 PS (11.780 kW)
Höchst­geschwindigkeit 18,86 kn (35 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung
Panzerung

Die South-Carolina-Klasse war eine Klasse von zwei Schlachtschiffen der United States Navy, welche beide wenige Jahre vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges fertiggestellt wurden. Namensgeber der Klasse selbst beziehungsweise des Typschiffes war der US-Bundesstaat South Carolina. Die zweite Einheit dieser Klasse wurde nach dem Bundesstaat Michigan benannt. Beide Schiffe stellten die ersten Schlachtschiffe des sogenannten Dreadnought-Typs dar, welche die Vereinigten Staaten in Dienst nahmen. Nachdem der Bau beider Schiffe am 3. März 1905 vom Kongress der Vereinigten Staaten bewilligt worden war (die genaue Bezeichnung lautete bei Auftragsvergabe auf „first class battleship“[3]), erfolgten im Dezember 1906 die Kiellegungen. Mit dem Bau beauftragt wurden die Werften New York Shipbuilding in Camden, New Jersey, (für die Michigan) und William Cramp and Sons in Philadelphia, Pennsylvania, (für die South Carolina). Nach dem Stapellauf 1908 wurden beide Schiffe zu Beginn des Jahres 1910 in Dienst gestellt. Während ihrer gesamten Dienstzeit wurden beide Einheiten nicht in Kampfhandlungen verwickelt. Gleichwohl beteiligten sie sich 1918 an Konvoisicherungsmaßnahmen im Nordatlantik (die Vereinigten Staaten waren 1917 in den Ersten Weltkrieg eingetreten) und transportierten nach dem Kriegsende 1918 im Rahmen von Repatriierungsbemühungen US-Soldaten aus Europa nach den Vereinigten Staaten zurück. Im Kontext von internationalen Bestrebungen, einen neuerlichen maritimen Rüstungswettlauf wie vor dem Ersten Weltkrieg vertraglich zu verhindern (siehe Washingtoner Flottenkonferenz), wurden beide Schiffe 1921/22 bereits nach einer relativen kurzen Dienstzeit von nur wenig mehr als zehn Jahren wieder außer Dienst gestellt und im Laufe des Jahres 1924 abgewrackt.

  1. Breyer: Schlachtschiffe. S. 212.
  2. Friedman: United States of America. In: Conway’s All the World’s Fighting Ships 1906–1921. Naval Institute Press, Annapolis 1985, S. 112.
  3. Breyer, Siegfried: Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905–1970. Verlag J. F. Lehmanns, München 1970, S. 215, 216.

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