Sowjetische Schachschule bezeichnet einerseits die Gesamtheit der von der Sowjetunion hervorgebrachten Schachmeister und die von ihnen erarbeiteten Erkenntnisse, andererseits das in der Sowjetunion praktizierte System der Talentförderung im Schach.[1] Der Begriff ist ideologisch besetzt und wird heute zum Teil nicht mehr gern gebraucht, sondern man spricht z. B. lieber von der russischen bzw. ukrainischen Schachschule oder verknüpft die Schachschulen mit ihren Leitern, wie etwa die Botwinnik-Schachschule in Moskau. Zwischen den einzelnen Schulen und Trainern gab es dabei starkes Konkurrenzdenken. Daher betonen noch heute viele der Spieler, in welcher der verschiedenen sowjetischen Schachschulen sie ausgebildet wurden.