Speichel-Amylase | ||
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Bändermodell nach PDB 1SMD | ||
Vorhandene Strukturdaten: s. UniProt | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 496 Aminosäuren | |
Sekundär- bis Quartärstruktur | Monomer | |
Kofaktor | Calcium, Chlorid | |
Bezeichner | ||
Gen-Name(n) | AMY1A, AMY1B, AMY1C | |
Externe IDs | ||
Arzneistoffangaben | ||
ATC-Code | A09AA01 | |
Enzymklassifikation | ||
EC, Kategorie | 3.2.1.1, Glykosidase | |
Reaktionsart | Hydrolyse von 1,4-α-D-Glykosidbindungen | |
Substrat | Stärke, Glycogen und ähnliche Oligo- oder Polysaccharide | |
Produkte | Maltose, Maltotriose | |
Vorkommen | ||
Homologie-Familie | alpha-Amylase | |
Übergeordnetes Taxon | Lebewesen |
Speichel-Amylase (auch α-Amylase 1, Ptyalin, Speicheldiastase) heißen drei Enzym-Isoformen, die vom Menschen im Speichel produziert werden. Es handelt sich um dasjenige Enzym in allen Lebewesen, das Speicher-Kohlenhydrate wie Stärke und Glykogen über die Trennung von 1,4-α-D-Glykosidbindungen in seine Bestandteile zu spalten vermag. Bei vielen Wirbeltieren, so auch beim Menschen, beginnt mit der Produktion des Enzyms im Speichel die Kohlenhydratverdauung.[1]
Zwei weitere Isoformen werden von der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) produziert, diese heißen Pankreas-Amylase.
Die für die Codierung der Isoformen zuständigen Gene haben die Namen AMY1A, AMY1B und AMY1C. Sie unterscheiden sich nur geringfügig voneinander. Nach neuesten Untersuchungen haben sich die Isoformen durch Kopie gebildet, und das erst vor kurzem. Es ist das erste Beispiel für genetische Anpassung an veränderte Lebens- und Ernährungsgewohnheiten beim Menschen.[2]