Spironolacton

Strukturformel
Struktur von Spironolacton
Allgemeines
Freiname Spironolacton
Andere Namen

7α-Acetylthio-3-oxo-17α-pregn-4-en-21,17β-carbolacton

Summenformel C24H32O4S
Kurzbeschreibung

weißes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 52-01-7
EG-Nummer 200-133-6
ECHA-InfoCard 100.000.122
PubChem 5833
ChemSpider 5628
DrugBank DB00421
Wikidata Q422188
Arzneistoffangaben
ATC-Code

C03DA01

Wirkstoffklasse

Aldosteronantagonist

Eigenschaften
Molare Masse 416,57 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

207–208 °C [1]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]

Gefahr

H- und P-Sätze H: 351​‐​360FD​‐​373
P: 202​‐​260​‐​280​‐​308+313​‐​405​‐​501[1]
Toxikologische Daten
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Spironolacton wirkt als kompetitiver Antagonist am Mineralokortikoidrezeptor und wird der Gruppe der kaliumsparenden Diuretika zugeordnet. Es findet Verwendung zur Verminderung der Aldosteron-Wirkung bei erhöhter Ausschüttung dieses körpereigenen Hormons sowie zur Behandlung bei Herzinsuffizienz.[2] Aufgrund der verminderten Wirkung von Aldosteron wird vermehrt Natrium ausgeschieden und Kalium zurückgehalten, da der durch Aldosteron bedingte Natriumkanal-Einbau unterbleibt. In der Folge kommt es zu einer erhöhten Wasserausscheidung.

Spironolacton wurde im Oktober 1967 in Deutschland zur Therapie zugelassen und registriert.[2] Es steht auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der WHO.

  1. a b c d e f Datenblatt Spironolactone bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 10. Januar 2025 (PDF).
  2. a b Rückkehr eines alten Bekannten? Spironolacton. Die RALES-Studie. – Arzneimittelbrief.

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