Sportsoldaten sind Personen, die als Militärangehörige ihres Landes hauptsächlich wegen der Ausübung ihres Sports staatlich finanziert werden. Dabei ist die persönliche Bindung zum Militär je nach Land verschieden. In manchen Ländern existieren parallel auch andere Fördersysteme wie durch den Zoll, Grenztruppen oder die Polizei. Auf internationaler Ebene sind die Sportsoldaten im Militärsport-Verband (CISM) organisiert. International wurde die Idee der Sportsoldaten 1912 in Schweden erfunden, das seinem männlichen Olympiakader die Möglichkeit gab, sich zu einer bis zu sechsmonatigen Wehrübung einziehen zu lassen und sich in dieser Zeit ganz auf Training und Wettkampfvorbereitung zu konzentrieren. Die Olympischen Sommerspiele 1912 waren die einzigen Spiele, in denen Schweden die Nationenwertung gewann.[1]