Spritzbeton

Ein Bauarbeiter trägt Spritzbeton auf eine Betonstahlmatte auf
Mit Spritzbeton stabilisierte Felswand in Neuseeland

Spritzbeton ist ein Beton, der in einer Schlauchleitung zur Einbaustelle gefördert, dort aus einer Spritzdüse pneumatisch aufgetragen und durch die Aufprallenergie verdichtet wird.

Herstellung und Verwendung von Spritzbeton richtet sich nach der europäischen DIN EN 14487 und der nationalen Anwendungsnorm DIN 18551. Die Rezeptur entspricht weitgehend derjenigen von Normalbeton nach DIN 1045-2.

Obwohl in Deutschland seit 1920 bekannt und verwendet, meist unter dem Namen Torkretbeton, hat die Anwendung dieses Verfahrens erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verstärkt zugenommen, auch wenn ihr Anteil an der gesamten Betonherstellung noch immer relativ gering ist.

In der Schweiz arbeiteten ab 1921 sowohl amerikanische Cement-Guns als auch Tector-Geräte der Torkret Filiale Lugano. Sie kamen etwa bei Druckstollen des Kraftwerks Amsteg, bei den SBB-Tunnels von Coldrerio und Massagno zum Einsatz. Behauptet hatten sich die Cement-Guns, weshalb sich in der Schweiz der Begriff «Gunit» (englisch «Gunite») eingebürgert hat.[1]

  1. Pietro Teichert: Die Geschichte des Spritzbetons. In: Zeitschrift Schweizer Ingenieur und Architekt, Band 97, 1979. doi:10.5169/seals-85583

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