Sprungtuch

Die Berliner Feuerwehr beim Üben mit einem Sprungtuch am Übungsturm im Jahre 1930
Einsatz eines Sprungtuchs beim Wiener Ringtheaterbrand am 8. Dezember 1881, Illustration von Karl Pippich

Ein Sprungtuch ist ein Sprungrettungsgerät der Feuerwehr. Es kommt im Notfall zum Einsatz, wenn Personen zu springen drohen – der klassische Fall ist hierbei der Sprung aus dem Fenster eines brennenden Hauses – oder aus sonstigen Gründen absturzgefährdet sind. Das bei der Feuerwehr in Deutschland verwendete Sprungtuch ist nach DIN 14151-1:2004-08 und DIN 14151-2:2004-08 genormt. Ein Sprungtuch kommt nur dann zum Einsatz, wenn keine andere Möglichkeit besteht, die betreffende Person aus der Gefahrensituation zu retten, d. h. wenn beispielsweise weder der Einsatz einer Drehleiter oder tragbaren Leitern möglich ist, noch alternative Rettungswege zur Verfügung stehen.

Sprungtücher können ohne und mit Unterstützung verwendet werden, das heißt, entweder nur von Feuerwehrleuten gehalten oder zusätzlich durch ein darunterliegendes Luftpolster unterstützt sein.


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