Basisdaten | |
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Hauptstadt: | Islamabad |
Status: | ehem. Gebiet unter Bundesverwaltung |
Fläche: | 27.220 km² |
Einwohner: | 5.001.676 (2017)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 183,8 Einw./km² (2017) |
ehem. ISO 3166-2: | PK-TA |
Karte | |
Die Stammesgebiete unter Bundesverwaltung, (paschtunisch وسطي قبایلي سیمې، منځنۍ پښتونخوا; Urdu وفاقی منتظم شدہ قبائیلی علاقہ جات) auch mit Federally Administered Tribal Areas oder kurz FATA bezeichnet, waren ein pakistanisches Sonderterritorium, das die pakistanische Regierung praktisch nach ihrer Staatsgründung 1947 von den Briten übernommen hatte. Die Stammesgebiete unter Bundesverwaltung und die Provinz Khyber Pakhtunkhwa wurden von den Afghanen Ost-Afghanistan oder auch Paschtunistan genannt.
Am 2. März 2017 gab die pakistanische Regierung unter Premierminister Nawaz Sharif ihre Absicht bekannt, die Stammesgebiete schrittweise in die angrenzende nordwestliche Provinz Khyber Pakhtunkhwa einzugliedern. Die Eingliederung sollte etwa 5 Jahre dauern. Die Befürworter eines solchen Schritts versprachen sich von dem Schritt eine bessere wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der zurückgebliebenen Region. Gegner der Reform sprachen von einer Einschränkung der bisherigen Freiheiten der Bewohner.[2] Nachdem die Nationalversammlung von Pakistan am 24. Mai 2018 für eine Zusammenlegung der Stammesgebiete mit der Provinz Khyber Pakhtunkhwa gestimmt hatte[3] und dies von deren Provinzversammlung am 27. Mai 2018 bestätigt worden war, unterzeichnete Präsident Mamnoon Hussain am 31. Mai 2018 das Änderungsgesetz, mit dem das Territorium aufgelöst wurde.[4]
In den Gebieten leben Paschtunen, jene Ethnie, die auch in Afghanistan die größte ethnische Gruppe darstellt. Teile der ehemaligen Stammesgebiete sind unter Kontrolle von al-Qaida und den pakistanischen Taliban.