State Security Council

Der State Security Council (abgekürzt SSC), deutsch Staats-Sicherheits-Rat, war ein in Südafrika 1972 gegründeter interministerieller Kabinettsausschuss (von insgesamt 20 Ausschüssen) einiger Regierungen während der Apartheidepoche. Er diente dazu, die Arbeit des National Security Management System (NSMS) zu koordinieren und auszuwerten sowie zur Gestaltung von Innenpolitik. Dieses Gremium wurde auf der Basis des Security Intelligence and State Security Council Act (No. 64 / 1972) geschaffen.[1]

Im Jahr 1979 wurde diese Arbeitsgruppe auf Betreiben des Ministerpräsidenten Pieter Willem Botha das mächtigste von nur noch vier vorhandenen Kabinettsgremien. Diese Aufwertung beruhte auf den so genannten Bothanomics, einem Reformprogramm in der Apartheidspolitik, und erzeugte eine Parallelstruktur zur bisherigen Staatsverwaltung.[2]

  1. SAIRR: A Survey of Race Relations in South Africa 1972, Johannesburg 1973, S. 70
  2. Andrea Lang: Separate Development und das Department of Bantu Administration in Südafrika. Geschichte und Analyse der Spezialverwaltungen für Schwarze (Arbeiten aus dem Institut für Afrika-Kunde, 103), Hamburg 1999. S. 110–112 ISBN 3-928049-58-5

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