Stellinga

Stellinga (Kamerad, Genosse) war die Selbstbezeichnung der Aufständischen in dem nach ihnen benannten Stellingaaufstand in Altsachsen von 841 bis 845. Darin erhoben sich die niederen sächsischen Stände der Frilinge (Freie Bauern) und Laten (Halbfreie) gegen den mit den Franken kooperierenden sächsischen Adelsstand. Ziel der Aufständischen war vorrangig die Wiederherstellung ihres ursprünglichen Rechts auf politische Teilhabe, das 50 Jahre vorher im Zuge der Zwangschristianisierung durch Karl den Großen beseitigt worden war. Der Aufstand erfasste das gesamte Sachsenland, drohte den Adelstand und die Kirche in Sachsen zu beseitigen und gefährdete den Herrschaftsanspruch der Karolinger in Sachsen. Ab 842 wurde er vom sächsischen Adel, teilweise mit fränkischer Hilfe, blutig niedergeschlagen.


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