Stickstoffbestimmung nach Dumas

Die Stickstoffbestimmung nach Dumas ist ein nach dem französischen Chemiker Jean-Baptiste Dumas (1800–1884) benanntes Messverfahren zur quantitativen Bestimmung des Stickstoffgehaltes von brennbaren, zumeist organischen Proben. Sie gehört damit zur Analytischen Chemie und ist Bestandteil vieler Elementaranalysen.

Eine wichtige Anwendung der verschiedenen Methoden zur Stickstoffbestimmung ist die Abschätzung des Proteingehaltes von Lebens- oder Futtermitteln; die Umrechnung vom Stickstoff- auf den Proteingehalt erfolgt mit Hilfe eines geeigneten Faktors.[1] Die Stickstoffbestimmung nach Dumas wird häufig zur Proteinbestimmung verwendet, beispielsweise bei Getreide und Getreideprodukten.[2] Gegenüber dem alternativen Kjeldahlschen Verfahren hat die Methode nach Dumas den Vorteil, dass keine Gefahrstoffe verwendet werden müssen.[1] Bei Verwendung eines Analyseautomaten dauert eine Analyse drei bis vier Minuten.

  1. a b Einführungsbeitrag zur DIN EN ISO 16634-1:2009-07 (Lebensmittelerzeugnisse - Bestimmung des Gehaltes an Gesamtstickstoff mit dem Verbrennungsverfahren nach Dumas und Berechnung des Gehaltes an Rohprotein - Teil 1: Ölsaatenschrote und Futtermittel)
  2. Bestimmung des Proteingehaltes mittels DUMAS-Verbrennungsmethode (Memento vom 24. April 2021 im Internet Archive), Merkblatt der Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung e.V., Detmold, Dezember 1999

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