Territorium im Heiligen Römischen Reich | |
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Reichsstift Gernrode | |
Wappen | |
Karte | |
Stift Gernrode (Mitte, südlich von Quedlinburg im Feld „Dd“ als Bestandteil des Fürstentums Anhalt-Bernburg; Landkarte von Johann George Schreiber, 1750) | |
Lage im Reichskreis | |
(Karte des südlichen Teils des Obersächsischen Kreises von Franz Ludwig Güssefeld u. a., 1783) | |
Alternativnamen | Reichsabtei, Stift, Abtei; Kanonissenstift, freiweltliches Frauenstift, evangelisches Damenstift; |
Entstanden aus | ottonischem und hochmittelalterlichem Reichskloster; |
Herrschaftsform | Wahlmonarchie |
Herrscher/ Regierung |
Reichsäbtissin; Äbtissin; |
Heutige Region/en | DE-ST |
Reichstag | Reichsfürstenrat: 1 Kuriatsstimme auf der Rheinischen Prälatenbank |
Reichsmatrikel | 1 zu Roß, 10 Fußsoldaten (1521); 1 zu Ross, 6 zu Fuß oder 36 Gulden, „Welchen Anschlag die Fürsten von Anhalt erlegen“ (1663); 1 zu Ross, 6 zu Fuß oder 36 Gulden, zum Cammergericht 30 Gulden; vertreten durch das Haus Anhalt (18. Jh.) |
Reichskreis | Obersächsischer Reichskreis |
Kreistag | Kreisstandschaft: 2 zu Ross, 20 zu Fuß (1532) |
Hauptstädte/ Residenzen |
Gernrode |
Konfession/ Religionen |
römisch-katholisch; seit der Reformation: evangelisch; |
Sprache/n | Deutsch, Lateinisch |
Fläche | 2 Quadratmeilen (1610) |
Aufgegangen in | Fürstentum Anhalt-Bernburg (1610/14); |
Das Frauenstift Gernrode (lateinisch Abbatia Gernrodensis; Patrozinium: St. Cyriacus) war ein Kanonissenstift, 959 gegründet und bestehend bis ins 17. Jahrhundert. Es war reichsunmittelbar und dem Status einer Reichsabtei gleichgestellt. Es gehörte in der Frühen Neuzeit als Reichsstand dem Obersächsischen Reichskreis und dem Rheinischen Reichsprälatenkollegium an.