Stockausschlag

Stockausschlag an Erle
Durch Stocktriebe entstandener Vierling
Linde nach mehrfachem Stockausschlag, Vogelsberg (Hessen, Deutschland)

Stockausschlag sind bei Bäumen und Sträuchern die Sprosse, die nach dem Verlust der primären Sprossachse neu aus dem Stumpf („Stubben“, der dann „Stock“ genannt wird) austreiben. Die Fähigkeit zu dieser Regeneration haben die meisten Sträucher, aber auch manche Laubbaumarten (z. B. Erle, Weide, Pappel, Robinie, Hainbuche, Eiche, Linde, Olive, vereinzelt bei Buche) sowie wenige Nadelbaumarten (z. B. Eibe, Küstenmammutbaum, selten bei Tannen).

Die sich beim Stockausschlag bildenden Wasserreiser tragen oft größere Blätter (deutlich etwa bei Ahorn und Blauglockenbaum). Die Schneitelung von Bäumen diente der Gewinnung solcher Triebe als Viehfutter.

Mitunter wird auch das Anwurzeln von Holzstecklingen bei der Gehölzvermehrung oder von biogenen Faschinen im Wasserbau oder das Weiterwachsen von gefällten Stammresten (Stammstecklinge) als Stockausschlag bezeichnet.


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