Der Strahlungswiderstand einer Antenne beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Antennenstrom I an den Anschlussklemmen der Antenne und der abgestrahlten Leistung :
Er ist Folge der Strahlungsrückwirkung und wird im Rahmen der Elektrodynamik durch die Abraham-Lorentz-Gleichung beschrieben.
In der Praxis stellt eine Möglichkeit dar, die in der Elektrodynamik analytisch in vielen Fällen nur schwer zugängliche Feldkonfiguration einer Antenne auf die elektrischen Parameter am Speisepunkt der Antenne zurückzuführen.
Zusammen mit den Verlustwiderstand der Antenne, welcher beispielsweise die ohmschen Widerstandsanteile der Antennendrähte umfasst, bildet der Strahlungswiderstand den Fußpunktwiderstand einer Antenne:
Der Strahlungswiderstand hängt nicht vom Material ab, wohl aber von der Frequenz () und außerdem – ähnlich wie der Leitungswellenwiderstand eines Kabels – von der geometrische Form im Aufbau und von der Umgebung im Nahfeld der Antenne.