Strangers in Paradise (kurz SiP) ist eine preisgekrönte US-amerikanische Comic-Serie von Zeichner und Verfasser Terry Moore, die von 1993 bis 2007 veröffentlicht wurde.
Strangers in Paradise spricht teilweise auch ein Publikum an, das sich selbst nicht als Comic-Leserschaft einschätzen würde. Dazu gehört ein ungewöhnlich hoher Anteil an Frauen.[1][2]
Was die Serie auszeichnet, ist neben ihrer vielschichtigen und meist glaubhaften Handlung die gezielte Verwendung von Gedichten, Liedern, Zitaten, Prosaerzählung und gelegentlich sogar Fotografien oder real existierender Gemälde, sowohl als dekorative Elemente als auch als erzählerische Stilmittel. Auch Terry Moores besonderer Schwarz-weiß-Zeichenstil hat zum weltweiten Erfolg der Serie beigetragen. Durch die Verwendung von Cliffhangern, parallel laufenden Handlungssträngen und durch eine nonlineare Zeitabfolge erinnert der Erzählstil gelegentlich an den einer Seifenoper.
Der Titel der Serie ist dem populären Schlager „Stranger in Paradise“ entlehnt, der u. a. von Tony Bennett oder den The Four Aces aufgenommen wurde. Der Liedtext stammt aus dem Broadway-Musical Kismet, für die Melodie bedienten sich Robert Wright und Chet Forrest allerdings bei den „Polowetzer Tänzen“ aus Alexander Porfirjewitsch Borodins unvollendetem Werk Fürst Igor.