Der Streckhof oder auch das Streckgehöft ist eine planmäßige landwirtschaftliche Bauform, bestehend aus eng hintereinander gebauten Wohn-, Stall-, Scheunen- und Schupfentrakten, die im Rechten Winkel, mit der Giebelseite des Wohnhauses zur Dorfstraße, platziert sind. Der schmale Hof wird dabei durch die Wand des Nachbarhofes begrenzt. Heutzutage wird die Bauform nur noch selten verwendet, wegen der kurzen Nutzungserwartung, der geringen Beständigkeit des Lehmmauerwerkes und häufigen Bränden. Gerade weil sie oft in Grenznähe zu finden sind, erlagen sie in der Vergangenheit oft Verwüstungen durch kriegerische Ereignisse. Erhaltene Streckhöfe kommen oft in Gassendörfern wie in Altenberg vor,[1] außerdem ist er weit verbreitet in Luxemburg, der Südeifel, im Burgenland, dem Weinviertel und generell im Donaugebiet zu finden.
Ein Hakenhof bezeichnet einen Streckhof mit angebauten Querbau entlang der Straße.[2]