Stromkrieg

Der Stromkrieg (englisch war of currents) war um 1890 ein Disput zwischen Thomas Alva Edison (1847–1931) und George Westinghouse (1846–1914), ob die von Edison favorisierte Gleichspannung oder die von Westinghouse favorisierte Wechselspannung die geeignetere Technik für die großflächige Versorgung der Vereinigten Staaten von Amerika mit elektrischer Energie und den Aufbau von Stromnetzen sei. Dabei ging es am Anfang um Marktanteile für ihre jeweiligen Elektrofirmen Edison General Electric, die ab Anfang der 1890er Jahre ohne Edison als General Electric firmierte, und Westinghouse Electric. Bei dem Stromkrieg handelte es sich um den ersten Formatkrieg der Industriegeschichte – eine wirtschaftliche Auseinandersetzung um einen technischen Standard.

Die Wechselspannung ging dabei relativ schnell als Favorit hervor, da diese leichter hoch- oder heruntertransformiert werden kann, und mit höherer Spannung niedrigerer Strom möglich ist, damit weniger Materialeinsatz (Kupfer), längere Leitungen, geringere Verluste, deutliche Vorteile. Daher wurde bald die Gefährlichkeit in den Vordergrund gestellt, die bei hoher Spannung natürlich größer ist als bei niedriger. Bei gesunden Menschen gilt eine Berührungsspannung ab 50 V Wechselspannung (AC) oder 120 V Gleichspannung (DC) als lebensbedrohlich.


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