Sun Li-jen (chinesisch 孫立人 / 孙立人, Pinyin Sūn Lìrén; * 8. Dezember 1900 in Lujiang, Anhui; † 19. November 1990 in Taichung, Taiwan) war ein chinesischer General der Kuomintang-Armee, der im Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg und dem Chinesischen Bürgerkrieg kämpfte und dort u. a. an der Schlacht um Shanghai (1937) und dem Burmafeldzug teilnahm. Seine militärischen Erfolge brachten ihm den Titel "Rommel des Ostens"[1] von den Amerikanern ein, zu denen er gute Beziehungen pflegte. Nach dem Sieg der Kommunisten im Bürgerkrieg 1949 war er zwischen 1950 und 1954 der Leiter des Heeres der Republik China auf Taiwan, bevor er in Ungnade fiel und unter Hausarrest gestellt wurde.