Surau ist der Name eines islamisch-religiösen Versammlungsgebäudes, das in einigen Regionen Sumatras sowie auf der Malaiischen Halbinsel verbreitet ist und dem Gottesdienst und der religiösen Unterweisung dient. Von seiner rituellen Funktion her ähnelt der Surau einer Moschee, allerdings sind Suraus meistens kleiner als Moscheen, und im Surau finden keine Freitags- und Festtagsgebete statt. Häufig sind Suraus auch einer Moschee angeschlossen und dienen dann ausschließlich der religiösen Unterweisung. Hinsichtlich seiner religiösen Doppelfunktion stellt der Surau gewissermaßen das südostasiatische Gegenstück zur arabischen Zāwiya dar.[1]