Die Synode von Frankfurt im Jahr 794 war eine von Karl dem Großen initiierte Versammlung wichtiger Kirchenvertreter des Fränkischen Reichs – Bischöfe und Priester aus dem Frankenreich, aus Aquitanien, Italien und aus der Provence – in Franconofurd, dem späteren Frankfurt am Main. Die im Juni 794 tagende Synode diente der Erörterung und Verhandlung von mehreren zentralen geistlichen und politischen Fragen.
Diese Synode war auch als fränkische Antwort auf das Zweite ökumenische Konzil von Nicaea gedacht, das von der byzantinischen Kaiserin Irene ausgerichtet worden war und das sich unter anderem mit dem Bilderstreit befasst hatte. Weil in Nicaea kein fränkischer Kirchenvertreter eingeladen worden war, sah sich Karl der Große, seit dem Jahr 768 König des Fränkischen Reiches, zu diesem Schritt veranlasst, da er als mächtigster Herrscher des Westens und faktischer Lenker der Papstpolitik wie ein untergeordneter Barbarenkönig ignoriert wurde.