System/370 (auch S/370) war eine Großrechner-Architektur der Firma IBM.
Das System/370 war eine evolutionäre Weiterentwicklung des System/360 und wurde im Sommer 1970 von IBM angekündigt. Dem System/370 folgte das System/390, welches zur aktuellen System-z-Großrechnerarchitektur weiterentwickelt wurde.
Wichtigste Neuerung war die Dynamic Address Translation. Als Betriebssystem konnten neben dem OS/360 der S/360 auch die ersten Betriebssysteme mit Virtualisierung OS/VS1 VM/370, OS/VS2 SVS, OS/VS2 MVS und DOS/VS verwendet werden.
Als Speichermedien gelangten Magnetbänder und Festplatten zum Einsatz, wobei die verbreitetsten zunächst der Wechselfestplatten-Typ 3330 mit ca. 100 MB, danach der Typ 3350 mit 317 MB und schließlich der Typ 3380 mit etwa 600 MB (Modelle A, B, D, E und J) bis 1,8 GB (Modell K) waren. Ab 1974 wurde auch das Massenspeichersubsystem IBM 3850 unterstützt.