TEER (in vitro)

Grundsätzliche elektrische Schaltung zur Bestimmung der Impedanz. Der komplexe Widerstand z ist der TEER-Wert der Zellkultur.

Der transepithelische/transendothelische elektrische Widerstand (englisch Transepithelial/Transendothelial Electrical Resistance abgekürzt TEER) ist eine in der Untersuchung von Zellkulturen geläufige Messgröße, die den Wechselstromwiderstand einer flächigen Zellkultur bei einer bestimmten Messfrequenz angibt.[1] Ist die Frequenz nicht genauer spezifiziert, beträgt sie 12,5 Hz. Daneben ist auch 1000 Hz eine typische Messfrequenz, der zugehörige Wert wird als TEER₁₀₀₀ bezeichnet. Die Messung wird in vitro durchgeführt. Eine typische Messanordnung besteht aus einer Zellkultur, die beidseitig von einem flüssigen leitfähigen (Nähr-)Medium benetzt wird. Die beiden Reservoirs des Mediums sind elektrisch nur durch die Zellkultur verbunden und ansonsten gegeneinander isoliert. Ein TEER-Messgerät besitzt zwei Elektroden, von denen jede in eines der beiden Reservoirs eingetaucht wird. Während der Messung wird ein Wechselstrom durch die beiden Elektroden geleitet und Spannung, Strom sowie Phasenverschiebung bestimmt. Daraus kann der Wechselstromwiderstand berechnet werden. Diese Messgröße wird als TEER-Wert bezeichnet. Die typische Anregungsamplitude liegt zwischen 10 und 200 mV.

  1. Balaji Srinivasan, Aditya Reddy Kolli, Mandy Brigitte Esch, Hasan Erbil Abaci, Michael L. Shuler, James J. Hickman: TEER measurement techniques for in vitro barrier model systems, doi:10.1177/2211068214561025, PMC 4652793 (freier Volltext).

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