Tafelkreide, Schulkreide oder Schreibkreide ist ein Material zum Beschreiben von rauen Untergründen, vorrangig Tafeln. Dabei hinterlässt sie kleine Partikel, die locker an der Tafel haften bleiben und leicht wieder abgewischt werden können. Tafelkreide wird typischerweise als Stift von 6–12 cm Länge mit kreisförmigem, quadratischem oder sechseckigem Querschnitt von 9,5–15 mm Durchmesser geliefert, teilweise mit Papierhülle, um weniger auf die Hand abzufärben.
Besonders schlanke Kreide vom Format 6 mm Durchmesser × 12,5 cm Länge wird Kreidestift genannt.
Tafelkreide für den Schulgebrauch gehört zumindest in Deutschland zu den Waren, die noch in der alten Einheit Gros (144 Stück = 12 Dutzend = 12 * 12 Stück) gehandelt werden: Typische Verpackungsgrößen sind die Gros-, Halbgros- und Dutzendschachtel. (Für importierte, beispielsweise französische Produkte gilt das nicht.)
Insbesondere runde Kreiden passen gut in Kreidehalter, typisch mit Klemm-Fall-Mechanismus mit 4 Viertelrundbacken und Druckknopf hinten. Eckige Kreiden rollen am Tisch nicht weg.
Es gibt sechseckige Kreide, deren Schreibende 2-flächig zugespitzt geliefert wird, damit sind eine gewisse Strichlänge weit besonders feine Linien, etwa für Geometrie, zu zeichnen. Ist ein Kreidestück schon sehr weit schräg abgerieben, kann durch Drehen oder Kippen wieder eine schmälere Strichbreite erreicht werden.
Schultafeln haben rechts unten neben einer entnehmbaren Wassertasse für den Schwamm zum Löschen auch häufig eine Ablage für mehrere Stück Kreide. Meist verläuft entlang der Unterkante eine lange Rinne, um eine Kreide überall ablegen zu können, als auch den beim Schreiben abfallenden Staub aufzufangen.